Qualifizierung zur Hospizbegleiterin/zum Hospizbegleiter
Vom 06. September 2024 bis 22. Januar 2025 bietet der Hospizverein Stuhr e.V. seine achte Qualifizierung zur/m Hospizbegleiter*in an.
Diese Qualifizierung ist gedacht für Menschen, die sich im Rahmen einer kleinen Gruppe intensiv mit den Themen Leben, Sterben, Abschied, Tod und Trauer auseinandersetzen möchten. Die Qualifizierung hat einen Umfang von ca. 100 Unterrichtsstunden, die auf 3 Wochenenden, 1 Praxistag und 13 Themenabende verteilt werden. Durch den Erhalt eines Abschlusszertifikats sind die Teilnehmenden befähigt, als Hospizbegleiter*in bei jedem ambulanten Hospizdienst ehrenamtlich tätig zu werden.
Haben Sie Interesse?
Dann vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit unserer Koordinatorin, Ursula Krafeld.
Telefon: 0151 75012431
Für nähere Informationen steht Ihnen auch auf unserer Webseite www.hospizstuhr.de in unserem Downloadbereich die Informationsbroschüre „Qualifizierung zur Hospizbegleiter*in - 2024“ zur Verfügung.
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Siebte Qualifizierung zur Hospizbegleiterin / zum Hospizbegleiter des Hospizvereins Stuhr e.V. abgeschlossen
Die siebte Qualifizierungsmaßnahme zur Hospizbegleiter*in wurde vom Hospizverein Stuhr e.V. vom 20. Januar 2023 bis 07. Juni 2023 durchgeführt. Im Rahmen einer kleinen Feier erhielten am 07. Juni 2023 acht Teilnehmerinnen ihre Zertifikate.
Von nun an stehen dem Hospizverein Stuhr e.V. weitere ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen zur Verfügung. Die Teilnehmerinnen fühlen sich durch die etwa 100-stündige Maßnahme gestärkt und sicher im Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer und nehmen, neben einer intensiven persönlichen Auseinandersetzung, sehr viel Fachwissen mit in ihren Alltag.
Haben Sie auch Interesse an einer Qualifizierung zur Hospizbegleiterin/zum Hospizbegleiter?
Dann informieren Sie sich bei unserer Koordinatorin, Ursula Krafeld unter 0151 75012431 oder auf unserer Webseite unter www.hospizstuhr.de.

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Bericht einer Teilnehmerin der 5. Qualifizierung zur Hospizbegleiterin
Das erste Mal in Berührung mit Hospizarbeit kam ich vor 2 Jahren, als einer Angehörigen der letzte Weg bevorstand. Die Hospizbegleiterinnen, die ich seinerzeit kennenlernen durfte, beeindruckten mich nachhaltig und tief. Sie hatten besonders feine Antennen dafür, was gerade wohl gebraucht werden würde: Sie boten sich an, ließen uns in Ruhe, sie scheuten sich nicht vor ernsten Gesprächen. Sie waren professionell und zugleich sehr mitfühlend.
Meine Angehörige starb, die Hospizbegleiterinnen waren für uns da. Es wurde gemeinsam eine Trauerfeier organisiert, die persönlich, ergreifend und besonders war.
Für mich war klar: dieses Ehrenamt empfinde ich für mich persönlich als besonders wertvoll. Ich glaube von mir, dass ich ein gutes Gespür für Menschen habe, glaube, erkennen zu können, wann man besser schweigt und wann nicht und erlebe es oft, dass Menschen offen auf mich zugehen können. Der Gedanke reifte, irgendwann kam der richtige Zeitpunkt. Auf einen Zeitungsartikel hin meldete ich mich bei Frau Krafeld vom Hospizverein Stuhr mit dem Herzenswunsch, mich engagieren zu dürfen. Nach einem persönlichen Kennenlernen und dem Ergründen meiner Motivation war für beide Seiten klar: Ich würde die Qualifizierung zur Hospizbegleiterin machen. Diese war intensiv. Wir Teilnehmer wurden immer wieder herausgefordert, uns mit uns auseinanderzusetzen, damit aus uns gute Hospizbegleiter*innen werden würden. Die Zeit war anstrengend und schön und hat mich weiter darin bestärkt, am richtigen Platz zu sein.
Mit meinen 35 Jahren war ich die Jüngste in der Runde. Ich habe mich trotzdem nie als das Küken oder nicht ernst genommen gefühlt. Was mich deutlich von den anderen Teilnehmern unterschied, war, dass nahe Angehörige, wie Partner, Kinder, Eltern oder Geschwister von mir noch nicht betrauert wurden. Ich gehe wohl etwas naiver in die Begleitung, was ich jedoch definitiv nicht als Nachteil sehe. Ich glaube, dass ich als Hospizbegleiterin sehr viel zu geben habe, ich möchte Gutes tun. Und ich bin mir sicher, dass es sich nicht nur einseitig anfühlen wird. Ich kann mit dem Herzen sehen und freue mich auf meinen Weg in der Hospizarbeit.
Könntest Du dir so etwas auch für dich vorstellen?
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Begleiten
Zu begleiten ist ein Wagnis.
Wenn du begleitest,
veränderst du dich und die Gesellschaft.
Denn - die Welt wird durchsichtiger und erfüllter.
Feineres Gespür lässt Wege finden,
die zu anderen führen.
Frage dich, ob du diesen ganzen Einsatz
für dich und andere leisten willst.
- Pearl S. Buck